Auch unter schwierigeren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen behält die Bildung der Kinder und Jugendlichen für das Land Hessen höchste Priorität. Das Gesamtbudget des Ressorts steigt dafür im kommenden Jahr um 5,9 Prozent auf rund 5,8 Milliarden Euro. Mehr als 2.100 Stellen für Lehrerinnen und Lehrer werden neu geschaffen – bei insgesamt fast 67.000 Lehrkräften in den Schulen. Mit der noch für dieses Jahr vorgesehenen Novelle des Lehrkräftebildungsgesetzes werden vom nächsten Mai an die ersten Akademikerinnen und Akademiker, die dann erstmals speziell in nur einem Fach unterrichten, per Quereinstieg in ihr Referendariat starten und zudem die Personalsituation an den Schulen stärken. „Es geht um die Zukunft der jungen Menschen. Die Investitionen sind ein klares Bekenntnis der Landesregierung, dass wir trotz angespannter Haushaltslage nicht an der Bildung unserer Kinder sparen“, sagte Armin Schwarz, Minister für Kultus, Bildung und Chancen, am Mittwoch in Wiesbaden.
Zusätzliche Lehrkräfte einstellen
Es bleibt damit bei einem verlässlichen Rahmen für die Bildung – mit wichtigen Maßnahmen wie der Einstellung zusätzlicher Lehrkräfte, der Beibehaltung des hessenspezifischen Zuschlags zur Grundunterrichtsversorgung an Schulen von vier bis fünf Prozent zur Schaffung zusätzlicher Förderangebote, dem planmäßigen Ausbau des Ganztagsangebots, dem Fokus auf den Deutschunterricht, einer breiten schulpsychologischen Unterstützung oder der Fortführung der schrittweisen Anhebung der Eingangsbesoldung aller Grundschullehrkräfte auf A13.
Zugleich gilt es, beispielsweise durch Anpassungen im Fall ungenutzter Ressourcen oder durch Optimierungen wie bei der Anmietung und Nutzung von Immobilien in der Bildungsverwaltung einen Konsolidierungsbeitrag zu leisten.